KIB Sachsen-Anhalt erhält Zero Project Award 2025 in Wien

KIB Mitglieder posieren mit einer Urkunde zum zero Project Award

Das Kompetenzzentrum Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt (KIB) wurde am 6. März 2025 mit dem Zero Project Award ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Zero Project Conference 2025 in der UNO-City in Wien statt. Die von der Essl Foundation initiierte Konferenz fördert die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).

"Die Zero Project Conference schafft ein Bewusstsein dafür, dass Barrierefreiheit uns alle betrifft. Sie bringt Menschen der ganzen Welt zusammen, ermöglicht den Austausch und zeigt praxisnahe Lösungen für eine inklusive Gesellschaft.", betont Wiebke Göbel, pädagogische Leitung des KIB.

Die Konferenz fokussierte sich auf inklusive Beschäftigung und barrierefreie Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Vom 5. bis 7. März tauschten sich über 1.000 Gäste aus 70 Ländern über innovative Lösungen aus. Neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurden Sessions mit Gebärdensprachdolmetschenden und Live-Untertiteln teilweise live auf YouTube übertragen.

Ein Highlight war die feierliche Preisverleihung am 6. März, bei der 77 Initiativen aus 45 Ländern ausgezeichnet wurden, darunter auch das KIB.

KIB mit zwei Beiträgen vertreten

Das KIB beteiligte sich mit zwei Beiträgen aktiv an der Konferenz:

  • Prof. Dr. Matthias Morfeld referierte zum Stand der Inklusion im Bereich Arbeit in Deutschland und stellte das Bildungsfachkräftemodell vor.
  • Fiene Herkula und Sven Gräbner, Bildungsfachkräfte des KIB, gaben Einblicke in ihre Arbeit als Bildungsfachkräfte für Inklusion.

Hochschule Magdeburg-Stendal als Vorreiter für Inklusion

Mit dem KIB hat die Hochschule Magdeburg-Stendal ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal in Sachsen-Anhalt und nimmt eine Vorreiterrolle auf dem inklusiven Arbeitsmarkt ein. Sie hat als erste Hochschule der Region fünf Menschen aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt ermöglicht und setzt damit ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Durch die internationale Sichtbarkeit des KIB trägt die Hochschule maßgeblich zur positiven Außenwirkung und zur Förderung inklusiver Bildungsstrukturen bei.

Foto: Zero Project/Rupert Pessl